Blick aus meinem Zehlendorfer Fenster Das trügerische Grün, herbstlichem Schlaf schon verfangen, die Friedhofsmauer, backsteinern grau- nebelverhangen. Grau auch der Hof- schimmernd im Regen. Geranien- zaghaft verblühend im Dämmerschein, zerfallene Gräber, wild wuchernd, rankend der Wein. Von der Straße, gedämpft nur, der Lärm der Motoren. Über den hohen Tannen dunkelt die Nacht, unwirklich, das Schweigen. Nur ein ferner Vogel singt sacht. Tief auch im Schatten, das Kreuz der Kirche. Nur das Grau ist nah. Das Grau und der Regen. Nah auch der Herbst und fern das Leben. 00029- Blick aus dem Fenster (c) Rainer Peterburs, 09.08.85 |
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00025- egal: (c) Rainer Peterburs, 2013
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